Selbstquarantäne im Blockhuus

Genügend Holz vor der Hütte und Klopapier

Die Hütte musste aus ihrem Winterschlaf geweckt und geheizt werden, das Wasserloch musste gebohrt werden, viel Schnee weggeschaufelt werden und natürlich die Liegestühle bereitgestellt werden für den Apéro zum Sonnenuntergang. Wir brachten die neue Motorsäge mit und fällten fleissig Bäume, die entastet, zerkleinert, zur Hütte geschafft und natürlich noch viel fleissiger zerhackt werden mussten. Währenddessen sauste der Hund ununterbrochen die ausgetrampelten Rückegassen hin und her. 

Neben Streifzügen mit den Schneeschuhen durch den Wald und über die Seen kamen auch Lesen und Saunieren nicht zu kurz.

Zwei Unglückshäher («Schwyvögel») kamen uns regelmässig besuchen in der Hoffnung auf einen Happen. Von Elchen haben wir zwar Spuren gefunden, aber die Tiere liessen sich nicht blicken. Mit Abstand am meisten Besuch bekamen wir von Snöskotrar. Viele nutzten das schöne Wetter für Schneetöfftouren. Bert aus Auktsjaur holte uns spontan ab zu einer Tagestour zum Palja, einem Berg im Reivo Reservat mit atemberaubendem Rundumblick.

Der letzte Morgen empfing uns mit klirrenden -20°C. Die frisch gewaschene Wäsche gefror noch in den Händen. Wir packten unsere sieben Sachen, marschierten zurück nach Vuotner und fuhren der Zivilisation, dem Hände-waschen, dem Homeoffice und dem Social-distancing entgegen.

 

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