Holzfällerwoche - Tag 2
Dienstag 4. November 2014
Der Dienstag startet ca. um 06:30 Uhr mit Frühstück, um 08:30 Uhr sind wir an der Arbeit. Diesmal schleppen wir die Winde von Hobbit mit (ca. 50 Kg). Die Winde, wir nennen sie fortan „Hobbit 2000“ lässt sich mit einer Motorsäge koppeln und schleppt so bis zu einer Tonne mit 1,5 Meter pro Sekunde. Das Teil gewinnt eindeutig den Preis: „Gadget der Woche“ und erspart und mühsames rücken der Bäume von Hand. Die Winde erlaubt uns weiter den gesamten Produktionsprozess zu optimieren. Der Prozess sieht in der Folge so aus:
- Der Baum wird gefällt
- Der Baum wird entastet
- Der Baum wird an die Schälposition gezogen (im Fachjargon: „rücken“)
- Der Baum wird geschält
- Der Baum wird gestappelt
Da insbesondere das Schälen sehr eintönig ist und in den Rücken geht, wechseln wir uns regelmässig ab, wobei die Hobbyfäller das Fällen und Entasten primär den Kettensägen-Profis überlassen. Dennoch hat jeder von uns während der Woche mindestens einen Baum gefällt und entastet. Im Verlauf des Tages besucht uns Bernd auf dem Grundstück. Wir diskutieren mit ihm insbesondere den künftigen Standort des Hauses. Aus seiner Sicht sind wir absolut frei wo wir das Haus bauen. Entsprechend fixieren wir einen wunderschönen Bauplatz.
Wir beenden den Tag mit einer positiven Zwischenbilanz von ca. 18 Bäumen. Diesmal sind wir rechtzeitig zurück in Arvidsjaur und kaufen den halben System Bollaget leer. Zusätzlich laden wir einen Ster Holz in das Büsli um so dem Saunaspass etwas näher zukommen. Näher kommen heisst hierbei, dass wir nach ca. 3 Stunden einfeuern so um die 25 Grad Celsius erreichen und wir zumindest nicht frieren in der Sauna. Nach den Ravioli aus der Büchse vom Mittag folgt zum Znacht das schwedische Nationalgericht Köttbular Bolognese. Gesätigt und müde endet der Tag gegen 24.00 Uhr.