Einen Tag bei den Blockhausbauern

„Steh auf wenn du am Boden bist! Steh auf, auch wenn du unten liegst! Steh auf, es wird schon irgendwie weitergehn!“ Dieser Song der Totenhosen schallt jeden Morgen (unter der Woche) um 07:45 über unser Camp. Es wurde zum Aufweck-Ritual für die Blockhausbauer. Alle kriechen nun gestaffelt aus ihren Schalfzelten raus und versammeln sich an der Feuerstelle zu Kaffee, Knäckebrot, Toast und Müesli oder was auch immer bevorzugt wird. Die Tagesplanung wird gemacht und um ca. 08:30 wird die Arbeit auf dem Grundstück aufgenommen.

Verschiedene individuell geformte Teams gehen nun ihrer Arbeit nach. Arbeiten sind zum Beispiel:  Baumschälen, Hobeln, Fräsen, Wandaufbau, Stegbau, Holzen, Kochen, Schreinern von Möbeln, usw.... Die Arbeit ist vielseitig und es gibt immer etwas zu tun.

Es gibt jeden Tag einen reichhaltigen z‘Mittag für die hungrigen Arbeiterinnen und Arbeiter. Nach einer Stunde Pause wird die Arbeit wieder aufgenommen. Da es in Arvidsjaur über die Sommermonate permanent hell ist und die Sonne eigentlich nie untergeht verliert man schnell das Zeitgefühl. Nur der Magen sagt eigentlich wann mit dem Arbeiten aufgehört werden sollte. Dies ist im normallfall so zwischen 19:00 und 20:00 Uhr. Das Koch-Team bereitet das Essen vor. Gegessen wird gesund, vielseitig und gut. Die Abende lassen wir am Lagerfeuer ausklingen bei Bier, Wein und Kaffee-Lutz. Nachtruhe ist irgendwo zwischen 23:00 und 01:00 Uhr. Halt wie jeder mag.

Unser heisser Badezuber ist ebenfalls ein beliebtes Abendprogramm. Gefüllt und geheizt bietet dieser den von der Arbeit und den Mücken geschunden Körpern Entspannung.